Die ersten 10 000 Aufnahmen sind die schlechtesten. Helmut Newton

 

Bei einem Wirte wundermild
Da war ich jüngst zu Gaste.
Ein goldner Apfel war sein Schild
An einem langen Aste.

Es war der gute Apfelbaum
Bei dem ich eingekehret
Mit süßer Kost und frischem Schaum
Hat er mich wohl genähret.

Es kamen in sein grünes Haus
Viel leichtbeschwingte Gäste
Sie sprangen frei und hielten Schmaus
Und sangen auf das Beste.

Ich fand ein Bett in süßer Ruh
Auf weichen, grünen Matten
Der Wirt er deckte selbst mich zu
Mit seinem kühlen Schatten.

Nun fragt ich nach der Schuldigkeit.
Da schüttelt er den Wipfel
Gesegnet sei er allezeit
von der Wurzel bis zum Gipfel.

Ludwig Uhland (1787 – 1847)

 

So haben diese beiden Äpfel übrigens dieses Jahr begonnen. Ende April hieß es „Daumen drücken“, denn da gabs noch Schneeschauer. Im Mai lag ich im Schatten vieler weißer Apfelblüten unterm Baum. Und im Juni sahen sie so aus. Schon toll, so ein Apfeljahr. Jetzt kann sich unser Bäumchen erholen und hoffentlich nächstes Jahr wieder reiche Ernte bringen. Dankeschön!

Kommentare zu: "Erntetag – ein Apfeljahr geht zur Neige" (5)

  1. Hab noch welche;-)

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  2. AnDi schrieb:

    Herrlich!

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  3. Wunderschön ❤ …
    ich liebe solche Naturfotos und dieses ist besonders fein.

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