Ein gutes Gespräch
Ein gutes Gespräch besteht ungefähr zur Hälfte aus Zuhören.
Ernst Ferstl
… die beiden Herren saßen in Santa Cruz de La Palma in Ruhe redend – und zuhörend – in einem Fenster. 😊
Ein gutes Gespräch besteht ungefähr zur Hälfte aus Zuhören.
Ernst Ferstl
… die beiden Herren saßen in Santa Cruz de La Palma in Ruhe redend – und zuhörend – in einem Fenster. 😊
Kürzlich gab es ja viel zu berichten von unserem Urlaub zum Jahreswechsel auf der schönen Insel La Palma. Hier gehts zu den Artikeln auf meinem Blog. Ein paar Nachträge sollen noch folgen. Heute: Die Heiligen Drei Könige.
Anke, meine liebe Reisetante, die uns seit Jahren gut berät, uns immer nach unseren Wünschen und mit vielen guten Empfehlungen in den Urlaub schickt, lebte einige Jahre auf La Palma und kannte natürlich auch viele Dinge, die man als Tourist so gar nich terfährt. Eine Empfehlung war, am Vorabend den 6. Januar in die Hauptstadt zu fahren und nach den Heiligen Drei Königen Ausschau zu halten.
Das Fest der Heiligen Drei Könige (span. Reyes Mayos) ist der Höhepunkt der Weihnachtsfeierlichkeiten auf La Palma. Am Vorabend des Dreikönigstages kommen die Majestäten, „die Los Reyes Magos de Oriente“ auf der Insel an. Sogar die Anzeigentafel auf dem Airport kündigt ihre Ankunft für 17.00 Uhr (Foto AENA).
Für die Kinder ist der Tag ein ganz besonderer. Sie dürfen den Heiligen Drei Königen persönlich am Rathaus der Stadt ihre Wunschzettel übergeben. Am Abend findet ein großer fröhlicher Festumzug statt und alle erwarten ihre Weihnachtsgeschenke, die gibt es nämlich erst am 6. Januar und nicht am 24. Dezember, wie bei uns. Der 6. Januar ist der höchste Feiertag zu Weihnachten.
Wir hatten wirklich Glück. Nach einem kurzen Besuch des schönen Rathauses staunten wir über die vielen Kinder und Eltern vor dem mit vielen Bunden Kissen und Decken und drei großen Goldenen Stühlen geschmückten Rathaus. Und gerade, als wir noch einmal dort vorbei kamen, saßen sie da, die Heiligen Drei Könige. Die Kinder staunten, es wurden Reden gehalten und die Wunschzettel übergeben. Alle waren ganz aufgeregt und in früher erwartung, ob es auch alle Geschenke wohl geben wird. Hoffentlich! 😉
Kürzlich gab es ja viel zu berichten von unserem Urlaub zum Jahreswechsel auf der schönen Insel La Palma. Hier gehts zu den Artikeln auf meinem Blog. Ein paar Nachträge sollen noch folgen. Heute
… hübsche Toilettenschilder auf Keramikfliesen, sogar für Behinderte gibts ein passendes.
Hier übrigens ein lustiges Toilettenschild, das ich auf einer unser Namibia-Reisen gefunden habe. Oder noch eines von der Alpe Schlappold auf dem Fellhorn bei Oberstdorf oder ganze Toilettentüren im wunderbaren Café SAMOCCA in Nördlingen. 😉
Kürzlich gab es ja viel zu berichten von unserem Urlaub zum Jahreswechsel auf der schönen Insel La Palma. Hier gehts zu den Artikeln auf meinem Blog. Ein paar Nachträge sollen noch folgen. Heute
Türgriffe, – Klopfer und Hausnummern. In Spanien irgendwie unerreicht hübsch!
Ein paar mehr noch findet ihr hier; gesammelt auf unserer Kreuzfahrt mit der AIDA in den letzten Pfingstferien stammen sie aus Alicante, Valencia, Barcelona, Palma de Mallorca und Cannes.
Kürzlich gab es ja viel zu berichten von unserem Urlaub zum Jahreswechsel auf der schönen Insel La Palma. Hier gehts zu den Artikeln auf meinem Blog. Ein paar Nachträge sollen noch folgen. Heute: Unser Hotel.
Das „La Palma & Teneguia Princess“ liegt im Südwesten der Insel auf Meeresebene. Im Osten gibt es auch schöne Hotels, „meine liebe Reisetante“ Anke, die uns schon seit Jahren immer ausgezeichnet bei unserer Reiseauswahl berät und uns wirklich nur tolle Reisen und Hotels organisiert hat, hat selbst mal Jahre auf der Insel gelebt. Ihre Erfahrung, dass im Winter auf der Ostseite durch den Passat eher schlechteres Wetter herrscht und die Tage weniger sonnig sind, hat sich durchaus bestätigt und wir waren froh, da zu sein, wo wir waren! Hiermit nochmal: Danke Anke! 😉
Wir wurden mit einem Taxi vom Flughafen, der in der Mitte der Ostseite liegt, abgeholt und von unserem netten Fahrer einmal Richtung Süden gefahren. Hat man dann den Ort Fuencaliente durchquert, ist es nicht mehr weit. Man befindet sich auf ca. 800 m Höhe und muss zu guter Letzt „nur noch“ in mehreren Serpentinen die eigentlich wenigen Meter hinunter zum Meer. Himmel, gehts da runter! Aber: Man sieht es schon unten liegen: Das Hotel mit 11 einladend blauen Pools.
Eigentlich sind es zwei Hotels und zu der Zeit, als wir da waren, waren beide schätzungsweise zur Hälfte belegt, d.h. der obere Teil „Teneguia Princess“ so gut wie gar nicht. Im oberen Teil befinden sich 2 Parkhäuser – viele Leute mieten sich bereits am Flughafen ein Auto, das hier untergestellt werden kann. Auf den Parkhäusern sind 1 Mehrzweck-Sportplatz und 6 sehr gepflegte Tennisplätze untergebracht, auf denen wir auch etliche Male ein Stündchen gespielt haben.
Unser Zimmer – eine 45 qm große Ocean-Suite – lag im unteren Teil des Hotels mit wunderbarem Meerblick.
2 identisch große mit Verbindungstür getrennte Zimmer, eines mit Doppel- und eines mit Einzelbett, Flatscreen-TV, Sofa, Tisch, Sesseln, 2 Badezimmer mit bodentiefen Duschen und Badewannen, eine gemeinsame große Terrasse – alles sehr gepflegt und sauber. Die paar hundert Meter zum Restaurant oder Tennisplatz taten uns gut, zum beheizten Pool musste man nur zweimal hinfallen. 😉
Ich glaube, ich hätte Reisefotografin werden sollen, oder?!
Zu Essen gab es natürlich auch. Unsere Tochter, die mitten im Urlaub Geburtstag hatte, bekam eine tolle Torte, ich liebte die kanarischen Tapas und wir konnten trotz viel gutem Willen kaum vom Desstertbuffet fernhalten. Macht nix, ist ja Urlaub!
Ich kann das Hotel ausnahmslos weiterempfehlen. Wir trafen auf freundliches und hilfsbereites Personal, es ist bis in den letzten Winkel sauber, hochwertig und landestypisch eingerichtet, die Küche beider Restaurants ist ausgezeichnet und auch wenn es „weit weg vom Schuss“ liegt: Mehrmals am Tag fährt vor der Rezeption der öffentliche Bus nach Fuencaliente und von dort fast nahtlos weiter in alle möglichen Richtungen; wir waren einmal mit dem Bus in der Hauptstadt. Für günstige 2,10 € p.P. bekommt man da gleich noch eine schöne halbe Inselrundfahrt dazu.
Der – wie man uns sagt – bunteste und schönste Markt La Palmas ist der Mercadillo del Agricultor in Puntagorda im Nordwesten der Insel. Er ist wirklich nett – viele Einheimische verkaufen dort selbstgemachten Käse, Gemüse aus dem Garten, tolle Kuchen, pressen frisch aus Zuckerrohr leckeren erfrischenden Saft, ein paar „Althippies“ bieten Kunsthandwerk feil. Unsere Mitbringsel für Freunde, Oma und die liebe Haussitterin erwerben wir auch hier: leckeren Honig von der Insel und Meersalz aus den Salinen in Teneguia im Süden La Palmas.
Besonders schön ist aber auch die Aussicht von den Aussichtsplattformen mit Glasboden über die grüne zerklüftete Landschaft hinunter zum Meer.
Die Markthalle in Santa Cruz de La Palma besuchen wir an einem anderen Tag und freuen uns noch einmal über die bunten Farben, prächtigen frischen Fische und durftenden Frühlingsblumen.
Santa Cruz´ Kirche, die Iglesia de El Salvador, erbaut Ende des 15. Jahrhunderts ist das größte Renaissancegebäude der gesamten Kanaren.
Der dreischiffige Sakralbau aus der Blütezeit der Stadt steht mitten im Zentrum an der Plaza de España. Verziert mit einem riesigen Renaissance-Portal mit einer aus der heimischen Kanarischen Kiefer gebauten Kassettentür und dem weithin sichtbaren angebauten Turm aus Vulkanstein beeindruckt im Inneren vor allem die farbenfrohe Kassettendecke.
Vor der Kirche steht ein Denkmal für den Geistlichen Hernández, der im frühen 19. Jahrhundert in seinen Predigten für politische Freiheit eintrat.
Im Osten La Palmas – zwischen Küste und den bewaldeten Berghängen liegt die hübsche Stadt Santa Cruz de La Palma, Hauptstadt der Insel. Der Altstadtkern ist kunsthistorisches Baudenkmal, nicht zu Unrecht! Wunderhübsche Gässchen mit kleinen Palästen aber viel mehr alten bunten Häuschen im kanarischen und kolonialen Stil, viele mit den typischen kunstvoll verzierten Holzbalkonen findet man hier. Das begehrteste Fotoobjekt ist jedoch nicht etwa die originalgetreue Replik von Christoph Columbus Flaggschiff Santa Maria auf der Palza de la Almeda, mit der er 1492 in die Neue Welt aufbrach und die ein Schiffsmuseum beherbergt oder Santa Cruz Kirche, die Iglesia de El Salvador, sondern die hübschen Balkonhäuser an der Avenida Maritima, der Küstenstraße der Hauptstadt.
Entlang der Straße finden sich viele Häuser mit sehenswerten Balkonen. Die sechs prachtvollsten, sind die sogenannten Casas de Los Balcones, die es eigentlich in dieser Form hätte bie geben dürfen.
Ein Gesetz von König Felipe aus dem Jahr 1585 verbot Aussenbalkone, da sie „für die Ästhetik der spanischen Städte nicht tragbar seien“. Santa Cruz´ damaliger Bürgermeister ignorierte dieses Gesetz, weswegen die hübschen Balkonhäuser doch entstanden.
Die nach arabischem Vorbild aus dem Holz der heimischen Kanarischen Kiefer gebauten Balkone waren nicht wie heute zum Entspannen oder Sonnen gedacht, sie dienten als Vorratsraum und tatsächlich auch als Toilette (links mit Schiebefenster). Zur Zeit ihrer Erbauung lagen die Balkone übrigens an der Rückseite der Häuser, damals gab es die Küstenstraße noch nicht. Heute beherbergen die Häuser Geschäfte und Lokale.
Hier noch ein paar weiter hübsche Ansichten dieses schönen Städtchens:
Heute lächelt die Zwergen-Skulptur „Enano Danzarín“ vom Platz vor der Nachbildung des Flaggschiffs Columbus‘, der Santa Maria in Santa Cruz de La Palma uns unser Sonntagslächeln.
Er und ein Haufen anderer Zwerge und Figuren tanzen alle fünf Jahre auf La Palmas größtem Fest, der Bajada de la Virgen, dem Fest der Heiligen Jungfrau vom Schnee. Anlass dieser Tradition war eine Dürre im Jahr 1676, während derer die Statue der Heiligen Jungfrau vom Schnee (Virgen de las Nieves) von ihrem Platz drei Kilometer von Santa Cruz entfernt in einer feierlichen Prozession mit Priestern und Bischöfen in die Kirche San Salvador in der Hauptstadt heruntergetragen wurde. Als das Wunder geschah und die Jungfrau tatsächlich für Regen, ja sogar Schnee gesorgt hatte und somit die Feuer erloschen, beschloss man, Zeremonie und Fest alle fünf Jahre zu wiederholen. Die Jungfrau hielt und hält auch noch heute nach Ansicht vieler gläubiger Palmeros bei Vulkanausbrüchen und Unwettern immer wieder ihre schützende Hand über La Palma.
Die Festbräuche zur Bajada erweiterten sich immer mehr, so dauert sie mittlerweile wochenlang. Ein wichtiger Teil des Festes ist die „Semana Grande“, die am zweiten Julisonntag beginnt. Mascarones, kostspielige Pappmascheefiguren mit Riesenköpfen, die Lokalpolitiker und Persönlichkeiten oder Märchenfiguren darstellen, präsentieren sich und tanzen am Mittwoch der „großen Woche“ in Kostümen des 18. Jahrhunderts. Am Donnerstag wird der berühmte Zwergentanz „Danza de los Enanos“ als der Höhepunkt der Bajada dargeboten. Die Darsteller unter ihren riesigen Kopf- und Hutmasken und in winzigen Beinkleidern sollen die Illusion vermitteln, es handle sich um Zwerge. Mit oberhalb der Knie zusammen gebundenen Beinen tanzen sie wie Marionetten die ganze Nacht hindurch Polka. An der Plaza de la Alameda endet der Tanz, hier steht auch das Denkmal vom Foto.
Erinnert ihr euch noch an mich, Frosch Franjo?! Ich hab ja hier auf dem Blog eine eigene Kategorie. Und ich war natürlich auch mit auf La Palma, hier auf dem kleinen Platz neben der Kirche in San Andrés oberhalb des Meeres zwischen Palmen und bunten Blumen. Hach ja, schön wars! 🐸