Auch dieses Jahr soll es ein monatliches Fotoprojekt geben, so wie in schon einigen Jahren zuvor. Dieses Jahr wandere ich um unseren Laupheimer Südsee, einen künstlichen See, der nach Kiesabbau entstand, der Nistplatz für ganz viele Zugvögel und zusammen mit seinem Drumherum auf dem Weg zum Naturschutzgebiet ist.
Mal sehen, wie sich der Blick auf den See und die beiden Bäume unterm Jahr entwickelt.
Ein buntes Jahr im Kastanien-Biergarten geht vorüber. Es wurde im Frühjahr immer grüner, war kinderfestbunt im Sommer, golden im Hebst und nun sogar noch schneeweiß mit blauem Himmel im Dezember. Schön war’s!!!
… und wird es hoffentlich im nächsten Jahr wieder genau so schön! 🌳☀️🍁❄️
Ich freu mich, dass am Himmel Wolken ziehen und dass es regnet, hagelt, friert und schneit.
Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit, wenn Heckenrosen und Holunder blühen.
Dass Amseln flöten und dass Immen summen, dass Mücken stechen und dass Brummer brummen.
Dass rote Luftballons ins Blaue steigen. Dass Spatzen schwatzen. Und dass Fische schweigen.
Ich freu mich, daß der Mond am Himmel steht und dass die Sonne täglich neu aufgeht.
Dass Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter, gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter, wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn. Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn!
Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.
Ich freue mich vor allem, dass ich bin.
In mir ist alles aufgeräumt und heiter: Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschürt. An solchem Tag erklettert man die Leiter, die von der Erde in den Himmel führt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben, – weil er sich selber liebt – den Nächsten lieben.
Ich freue mich, dass ich mich an das Schöne und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
Dass alles so erstaunlich bleibt, und neu! Ich freu mich, dass ich . . . dass ich mich freu.
aus: „In meinen Träumen läutet es Sturm“ von Mascha Kaléko