Die ersten 10 000 Aufnahmen sind die schlechtesten. Helmut Newton

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Fundstück der Woche

… hier ist doch für jeden was dabei. 😉

Ich finde den ersten sehr weise, liebe den zweiten 😍😍😍😂 und nehme heute für mich den unteren Spruch! 😊 Bedient Euch!

gefunden in Cobos Fischbänken, Bozen

Bozen ist absolut eine Reise wert!

Wer nach Südtirol kommt, sollte die Landeshauptstadt Bozen nicht verpassen … und wer hier ist, sollte einiges Sehenswerte nicht verpassen! Allem voran das in der Museumstraße 3 gelegene Südtiroler Archäologiemuseum mit der Mumie des 5.200 Jahre alten Ötzi. Das Museum erklärt lebhaft, wie er gefunden wurde, immer wieder mit neuester wissenschaftlicher Technik untersucht und so in sein Leben geschaut wird und: das Museum macht richtig Spaß!

Gleich linkerhand vom Museum kann man über die Talferbrücke gehen, den Ausblick auf die bergige Südtiroler Landschaft genießen und das am anderen Ende der Brücke gelegene über 20 m hohe marmorne Siegesdenkmal betrachten.

Nicht zu übersehen: Der ursprünglich aus dem 12. Jh. stammende Dom Maria Himmelfahrt direkt am Waltherplatz, Stadtpfarrkirche und Bischofskirche der Diözese Bozen-Brixen mit seinen bunten Biberschwanz-Dachziegeln. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Natürlich darf bei einem Städtebesuch auch ein anständiger Wochenmarkt nicht fehlen. Der täglich geöffnete Obstmarkt auf dem Obstplatz ist ideal, um an kleinen Ständen frisches Obst und Gemüse, Fisch und besten Käse und Schinken zu probieren und zu kaufen.

Auf einen kleine Apero einkehren sollte man direkt ums Eck in Cobos Fischbänken in der Dr.-Streiter-Gasse, um frisch gestärkt durch den halbrunden Durchgang des Zallingerturms weiter netten Geschäften, hier Lauben genannt, entgegen zu flanieren.

Eine bunte Stadt voller Leben!

Der Kreuzgang im Franziskerkloster zu Bozen

Jeder, der Bozen besucht, wird auch den Dom, die Propsteikirche Maria Himmelfahrt, anschauen. Gleich neben dem Waltherplatz gelegen,kommt man auch gar nicht an ihm vorbei, ohne sein bunt gekacheltes Dach zu bestaunen.

Es lohnt sich aber unbedingt, den Weg in die kleine Franziskanergasse zu machen, denn dort steht das Convento dei Francescani, das Franziskanerkloster mit der Franziskanerkirche und einem unglaublich schönen Kreuzgang. Wertvolle Fresken zurückgehend bis ins 13. Jh. sind hier zu finden.

Die Bozner erzählende stolz Legende, dass der Heilige Franziskus als Kind mit seinem Vater Pietro Bernardone, einem Tuchhändler, auf einer Geschäftsreise nach Bozen auf den Tuchmarkt gekommen sei und während dieses Aufenthalts soll der kleine Franziskus in einer Kapelle des Klosters bei einer Messe ministriert und die Glocke geläutet.

Besonders bedeutend sind die kleeblattförmigen Deckenbögen des Kreuzgangs und mehrere Fresken aus der Zeit um 1320, die Giotto zugeschrieben werden, welcher auch Baumeister des Doms zu Florenz war.

Lecker Essen in Bozen – COBOs Fischbänke

Bunt ist’s auf den Fischbänken … und lecker!

Cobo, mit bürgerlichem Namen Rino Zullo, Italiener aus Verona, Weltenbummler und Inhaber der „Fischbänke“ bedient hier selbst mit stoischer Gelassenheit, egal wie es hier summt und brummt. Die „Fischbänke“ sind genau das, wonach sie benannt sind: Die Freiluftkneipe besteht aus den marmornen Tischen, auf denen früher der Fisch gehandelt wurde und kleinen Tischchen unter bunten Sonnenschirmen. Es gibt Bruschetta, Salate, gemischte Platten mit Mozzarella, Bresaola und Salami, dazu Weißwein oder Aperol. Es ist laut und gemütlich. Hier – unter lauter Bozenern, und das ist ja immer ein gutes Zeichen, wenn Einheimische das Lokal gerne frequentierten – kann man sich echt wohlfühlen!

Meine Empfehlung: die Fischbänke in der Dr.-Streiter-Gasse

Ötzi in Bozen

Wenn man schon mal in Bozen ist, muss man unbedingt ins Südtiroler Archäologiemuseum mit der Ötzi-Ausstellung. Auf drei Etagen sind in der Museumstrasse 3 die Originalfunde um den Mann aus dem Eis ausgestellt. Hier liegt er auch hinter Panzerglas in einer Klimakammer bei konstant -7 Grad Celsius und 99 % Luftfeuchte, wird immer von einem feinen Wassernebel besprüht und streng von Kameras überwacht. Im Klinikum Bozen gibt es übrigens für den Fall, dass es im Museum brennt oder sonst etwas geschieht, das eine Evakuierung der Mumie notwendig macht, eine immer bereitstehende genauso temperierte Kammer und einen strengen Evakuierungsplan.

1991 hatten zwei deutsche Wanderer die mehr als 5.200 Jahre alte Mumie im Gletschereis in den Alpen im Grenzgebiet zwischen Österreich und Italien entdeckt. Nach langem Streit, wem die Mumie denn gehöre, liegt sie nun bereits seit 20 Jahren, in denen sie über 5 Millionen Besucher gesehen haben, hier. Es werden informative Filme zu Fund, Transport und Untersuchungen gezeigt, viele der Gegenstände, die er bei sich hatte und auch die Nachbildung, wie er wohl ausgesehen haben mag. Man weiß unglaublich viel über ihn. So kennt man z.B. seine letzte Mahlzeit, seine Reise-Apotheke, Krankheiten, an denen er litt und die Umstände seines Todes (Schädel-Hirn-Trauma aufgrund stumpfer Gewalt oder Sturz). Und immer noch findet man durch modernste wissenschaftliche Untersuchungen – sein Alter wurde mit der C14-Methode durch Labore in Zürich und Oxford herausgefunden – vieles über ihn und sein Leben heraus, so z.B. erst kürzlich, dass Ötzi laktoseintolerant war.

Er lebte zwischen 3.350 und 3.100 v.Chr.!

Franjo reist … nach Bozen 🐸

Im Frühjahr 2018 hat meine Familie ja einige Tage Südtirol besucht und ich war selbstverständlich auch dabei. Wir wohnten in Meran und sie haben mich auf schönen Ausflügen und Wanderungen z.B. auf Waalwegen oder hoch hinauf zum Knottnkino getragen. Wer mag, kann in der Kategorie „Südtirol“ einiges erfahren.

Städtebesuche gehören natürlich dazu und so waren wir auch in Bozen. Hier bin ich auf dem in der historischen Altstadt gelegenen Waltherplatz. Hier steht auf einem Denkmal der berühmte mittelalterliche Dichter und Minnesänger Walther von der Vogelweide. Man nimmt an, dass der um 1170 geborene Dichter hier in Bozen zur Welt kam, was aber nicht belegt ist. Die Bozener stellten ihm dennoch dieses Denkmal auf. Was man hat, hat man! ☺️

Ötzi haben wir auch besucht. Ziemlich COOL ❄️! Den zeig ich euch morgen!

Gartenresidenz Zea Curtis Meran

Unser Reiseziel Meran bietet jede Menge Hotels, Fremdenzimmer, Unterkünfte jeder Art. Ich habe uns nach kurzer Suche die Gartenresidenz Zea Curtis herausgesucht. Es liegt 15 Gehminuten vom Stadtzentrum in einer ruhigen Seitenstraße. Das Haus hat Hotelzimmer aber auch Ferienwohnungen. Ich hatte das Appartment „Palmengarten“ gebucht. Die modern eingerichtete 4-Zimmer-Wohnung hat neben großem Wohnzimmer und Küche mit allem Geräten zwei Schlafzimmer, Bad mit Badewanne und Waschmaschine und wirklich auch den im Namen genannten Palmengarten und schicken Gartenmöbeln.

Viel wichtiger aber – vor allem fürs Pubertier 😉: der 30 Grad warme 16 m-Pool und der 36 Grad warme Whirlpool. Nach einer Wanderung vor der Berg-Kulisse dort im Wasser zu dümpeln, ist wirklich wunderschön.

Den Wellnessbereich mit Pool im Haus und den angebotenen Frühstücks-Bring-Service haben wir nicht genutzt. Das Haus können wir uneingeschränkt weiterempfehlen, besonders auch das freundliche Personal.

Knottnkino … oder: Wie Sie sehen, sehen Sie nichts! 😂

In der Nähe von Vöran in Südtirol liegt das wunderbare Wander. Und Ausguckziel „Knottnkino“. Eine ca. 1stündige Wanderung führt gut befestigte Wege teil steil 180 Höhenmeter hinauf, durch lichten Wald auf den Rotsteinkogel in 1.465 m.

Im Jahr 2000 schuf der Künstler Franz Messner eine Art Freilichtkino, bestehend aus 30 wetterfesten Klappsesseln aus Stahl und Kastanienholz. Hier kann man Platz nehmen und die Aussicht auf das Etschtal, das Meraner Becken und die angrenzenden Berge genießen.

Wer an diesem wirklich unglaublichen Ausblick interessiert ist, fährt am besten mal an einem für Schönwetterwanderer geeigneten Tag hin, wandert hinauf und genießt. Einfacher wäre es auch, hier zu klicken. 😉

Wir waren auch oben, die Wanderung war toll, durch rauschende Wälder, über Mooswiesen, durch wahre Waldheidelbeer-„Plantagen“, vorbei an bunten Frühblühern … weiter oben hat’s dann noch geschneit. 😂 Aussicht: 0,5 von 10. 😂😂 Man konnte erahnen, dass da drüben überm tiefen Tal schneebedeckte Felsen sind. Ein Erlebnis wars trotzdem! Jederzeit wieder! 😊😊😊

Lago di Carezza – der Karersee in Südtirol

20 min südwestlich von Bozen liegt in den Dolomiten ein kleiner Bergsee, in dem sich der Rosengarten und der Latemar spiegeln: der Karersee.

Gespiegelt hat sich auf über 1.500 m, als wir an Ostern da waren, nix 😉, aber dafür hatten wir ihn für uns allein incl. der beeindruckend schönen Aussicht auf die Berge dahinter. Der 300 x 140 m große und 22 m tiefe See ist zugefroren ganz schön geschrumpft und unsere Tochter konnte bis zur Wasserfee-Statue laufen.

Der Legende nach lebte im Karersee einst eine wunderschöne Wasserjungfrau. Oft saß sie am Ufer, flocht ihre blonden Zöpfe und sang leise vor sich hin. Der Hexenmeister von Masaré hörte sie singen und verliebte sich in die Nixe. Er setzte all seine Macht aufs Spiel, um sie zu entführen, die Wasserjungfrau ließ sich jedoch nie erwischen. So bat der Hexenmeister seine Freundin, die Hexe Langwerda, um Hilfe. Langwerda gab ihm den Rat, er solle sich als Juwelenhändler verkleiden, vom Rosengarten zum Latemar einen Regenbogen schlagen und sich dann zum Karersee begeben, um die Jungfrau anzulocken und zu entführen. Der Hexenmeister befolgte den Rat, vergaß allerdings sich zu verkleiden. Die Wasserfee bestaunte den Glanz des Regenbogens und der vielen Edelsteine; sie bemerkte jedoch auch den Zauberer, der sich am Ufer versteckt hielt und tauchte plötzlich wieder im Karersee unter. Seit dem Tag ließ sie sich nie wieder blicken. Der Hexenmeister war über das Misslingen der geplanten Entführung so wütend, dass er in seinem Liebeskummer den Regenbogen vom Himmel riss, ihn zerschmetterte und alle Regenbogenstücke mit den Juwelen in den See warf: das ist der Grund, warum der Karersee noch heute in den prächtigsten Regenbogenfarben schimmert und von den Ladinern „Lec de ergobando“, der Regenbogensee genannt wird. (Quelle)

So sieht es da übrigens aus, wenn Schnee und Eis weg sind.

Der Sissi-Weg durch Meran

Von Schloss Trautmannsdorf bis ins Stadtzentrum führt der ca. 1stündige gemütliche Sissi-Weg. Vorbei an kleinen Schlösschen, die die Kaiserin besuchte, altehrwürdigen Hotels, wie hier das blaue Hotel Bavaria, entlang des Flusses Passer, vorbei am Elisabeth-Park über die Brücke bis in die Kuranlagen zum Kurhaus. Ein hübscher kleiner Weg, auf dem es wieder viel zu sehen gibt.

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