Fastenwandern 2020 am Klostersee – Tag 7 … 22 km zum Chiemsee und zurück und ein leider abruptes Ende einer wunderschönen Woche
Eigentlich wäre heute früh normalerweise Fastenbrechen gewesen, d.h. es würde einen frischen oder geschmorten Apfel geben, der laaaangsam verspeist würde, damit der Verdauungsapparat so langsam wieder in die Gänge kommt. Keiner wollte Fastenbrechen, alle wollen diesen Tag noch weiterfastend verbringen und den Apfel erst morgen. 🤗 Also geht’s heute nach Tee, Wasser und dem geliebten Löffel Honig auf zur Mammutwanderung. Angesagt sind 19 km, auf meiner app werden es zum Schluss 22 km sein.
Wir wandern bei sonnigem und warmem Wetter einige Zeit nach Osten, dann nach Süden entlang der Alz, durch Seebruck trennen wir uns in drei Dreiergruppen, damit sich niemand von uns als Gruppe gestört fühlt und machen außerhalb des Ortes am Ufer des Chiemsees unsere größere Pause. Jeder hat heute früh seinen frisch gepressten Saft in einem Schraubgläschen mitgenommen
und den genießen wir jetzt hier nach 14 km wandern.
Leider bringt der Blick aufs Handy keine guten Nachrichten: Ab Mitternacht gilt hier in Bayern coronabedingt eine Ausgangssperre. Für uns heißt das, dass wir schon heute abreisen müssen, statt morgen Vormittag. 😪
Wir wandern zügig zurück und machen noch gemeinsam eine kleine Abschiedsrunde, bevor alle packen und nach und nach etwas überstürzt abreisen. Ich hab’s nicht so weit, daher nehme ich mir Zeit, mache meinen Leberwickel, dusche, packe in Ruhe, genieße noch eine osteopathische Behandlung und verabschiede mich von der letzten Mitfasterin, unserer Fastenleiterin Martina und der Chefin des Hauses, die jedem von uns als Abschiedsgeschenk zum Apfel für daheim noch eine Packung Klopapier – derzeit heiß begehrt – aus ihrer Klopapier-Flatrate mitgibt. Danke, liebe Dita. 🤣
Es war eine – wenn auch leider hektisch zu Ende gegangene – wunderbare, wohltuende, erholsame, kraftspendende und sonnige Woche mit netten und herzlichen Menschen am Klostersee. Das würde ich jederzeit so wieder machen!