So blau ist er wirklich selten, der Blautopf, die Quelle der Blau in Blaubeuren auf der Schwäbischen Alb … und mein Foto ist nicht geschönt oder mit einem Filter überzogen!Warum er so blau ist, liegt sowohl an der Kalkkonzentration im Wasser (wichtig ist hier, dass es lange nicht geregnet hat, das erhöht die Konzentration) wie auch am Lichteinfall. Wissenschaftlich erklärt es wikipedia so: „Bekannt ist der Blautopf für die je nach Lichteinfall mehr oder weniger intensive, aber immer auffallend blaue Farbe seines Wassers. Die blaue Farbe entsteht durch einen physikalischen Effekt der Lichtstreuung (so genannte Rayleigh-Streuung) an den nanoskaligen Kalkpartikeln, die im Wasser dispergiert sind. Durch deren geringe Größe wird das blaue Licht bevorzugt gestreut und erzeugt das blaue Leuchten. Der gleiche Effekt ist auch bei der Blauen Lagune in Island, zu beobachten; dort wird der Effekt durch nanoskalige Silikatpartikel verursacht.“Ich hatte bei meinem Besuch einfach richtig Glück: Beides stimmte perfekt!Einer Sage nach lebte im Blautopf die schöne Lau, der man dort neben dem Hammerwerk, welches von der Quelle angetrieben wird, ein Denkmal gesetzt hat und der Eduard Mörike sein „Märchen von der Schönen Lau“ widmete. Felix Huby schrieb 1985 den Kriminalroman „Bienzle und die Schöne Lau“, der 1993 als Tatort-Folge Nr. 273 verfilmt wurde.Die Geschichte der schönen Lau kurzgefasst:
Ein Schustergeselle, der mit Wunderschuhen auf Wanderschaft ist, begegnete am Blautopf der schönen Wassernixe Lau. Diese, Frau eines Wasserkönigs im Schwarzen Meer, war dorthin verbannt worden, weil sie keine lebenden Kinder gebären konnte. Im Blautopf lernte sie dank der Blaubeurer wieder das Lachen, welches sie von ihrem Fluch befreite. So konnte sie zu ihrem Gemahl zurückkehren.
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