Die ersten 10 000 Aufnahmen sind die schlechtesten. Helmut Newton

Beiträge mit Schlagwort ‘mittelmeer’

Tag 4 unserer AIDA-Kreuzfahrt „Perlen am Mittelmeer“ – Rom – Der Petersplatz

Der Petersplatz – Piazza San Pietro – ein 340 x 240 Meter großer elliptischer Platz wurde 1656 bis 1667 im Auftrag von Papst Alexander VII. nach Plänen von Gian Lorenzo Bernini vor dem Petersdom angelegt. Er wird von Säulengängen, sog. Kolonnaden umrahmt, welche aus 284 je 15 m hohen dorischen Säulen bestehen. Auf der Brüstung stehen 144 über 3 m hohe Heiligenstatuen. Die Kolonnaden sollen die Gläubigen „umarmen“. Die Rückseite der Kolonaden ist gleichzeitig die Grenze zwischen Vatikanstadt und Italien.

In der Mitte des Petersplatzes steht der Obelisk Vaticano. Der ägyptische Obelisk aus dem 13. Jh. v. Chr. ist 25 Meter hoch und nicht beschriftet. Links und rechts des Obelisken stehen zwei – von Maderno und Bernini entworfene – Brunnen. Der Petersdom liegt im Süden des Platzes erlässt man den Petersplatz nach Norden, gelangt man zur Engelsburg.

Der Petersplatz ist wirklich unglaublich beeindruckend; man hat ein ganz besonderes Gefühl, wenn man darüber geht und dort steht … und wie ich erst bei der Bildauswahl für diesen Beitrag bemerkt habe, ist er so gewaltig, dass er auf keinem meiner Panoramafotos ganz drauf ist. Egal, gibts halt noch ein wirklich wichtiges Detailsfoto 😉:

Tag 4 unserer AIDA-Kreuzfahrt „Perlen am Mittelmeer“ – Rom – die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle

Die Vatikanischen Museen beherbergen die päpstlichen Kunstsammlungen und sind eine der wichtigsten und größten Kunstsammlungen der Welt. Man findet hier Sammlungen orientalischer und etruskischer Altertümer, der klassischen Antike, frühchristliche und mittelalterliche Kunst aus dem 3.–14. Jahrhundert, Kunst von der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert und auch zeitgenössische Kunst sowie eine völkerkundliche Sammlung. Die unglaubliche Sixtinische Kapelle gehört ebenso dazu und darf bei einem Besuch nicht fehlen.

Wir gehen durch hunderte Meter lange bis ins letzte Eck kunstvollst verzierte Gänge,

durch ewig hohe Hallen mit wunderschönen Deckenkuppeln, in kleine Innenhöfe mit Brunnen, sehen hunderte bis zu 5 m hohe Statuen, laufen vorbei an 40 m² großen geknüpften Wandteppichen, auf denen jede Region Italiens dargestellt ist, können das alles gar nicht fassen und verarbeiten, was es hier zu sehen gibt.

Sicherlich reicht hier ein ganzer Tag niemals aus, sich ein Bild von alle dem zu verschaffen, was hier an den Wänden hängt oder auf Sockeln steht. Unglaublich! Nun haben wir aber leider nur ein paar Stunden und – was dem Ganzen dann doch etwas Abbruch bereitet: Wir sind hier mit hunderten anderer Besucher. Es ist ein unglaubliches Geschiebe und Gedränge. Wer auf die Idee kommt, da auch noch sein Kind im Buggy durchzuschieben – keine Ahnung!

Die Sixtinische Kapelle, 40 m lang, 13 m breit und 20 m hoch, ein unglaubliches Meisterwerk, zu sehen, war schon lange mein Wunsch und ich bin noch immer sehr begeistert von dem, was man dort sieht. Wenn man weiß, dass ein einziger Mann, Michelangelo Buonarroti, innerhalb von 4 Jahren zwischen 1508 und 1512 auf 520 m² die Genesis, das Jüngste Gericht und die berühmte Erschaffung Adams, bei der Gottvater Adam mittels seines ausgestreckten Fingers zum Leben erweckt, mit 115 über 3 Metern hohen überlebensgroßen Charakteren schuf, kann man nicht anders, als still beeindruckt sein.

Die Stimmung trüben sehr die Ordner in der Sixtinischen Kapelle, die jeden Besucher wirklich unfreundlich anherrschen, leise zu sein, keine Fotos zu machen und in die Mitte des Raumes und hinten wieder raus zu gehen. Wenn die Masse der Menschen, die dann dort etwas verweilen möchte, zu großen „Lärm“ macht, geht einer der Ordner zu einer Glocke, läutet diese und spricht dann in ein Mikrophon „Silencium“. Naja, hält auch nicht lang.

Wunderbare Kunst in unzählbarer Menge. Man kann kaum fassen, was hier steht, liegt oder an den Wände hängt. Gerne wäre ich hier noch einmal und dann viel länger … nur bitte umgeben von wesentlich weniger Leuten! ☺️

Tag 4 unserer AIDA-Kreuzfahrt „Perlen am Mittelmeer“ – Rom – SFERA CON SFERA im Innenhof der Vatikanischen Museen

Die Vatikanischen Museen sind immer wieder durch kleine oder auch gigantisch große Innenhöfe, wie den Cortile de la Pigna, den Hof der Pinien, verbunden. Hier steht mittig und unübersehbar zwischen zahlreichen Skulpturen eine 4 m große, kunstvoll gestaltete goldene Kugel.

Der italienische Bildhauer Arnaldo Pomodoro schuf die Skulptur „Sfera con Sfera“ oder „Welt in der Welt“ 1990 und schenkte sie dem Vatikan. Die äußere der beiden Kugeln rotiert langsam gegen den Uhrzeigersinn um die innere. Sehr beeindruckend!

Tag 4 unserer AIDA-Kreuzfahrt „Perlen am Mittelmeer“ – Rom – Stadtrundfahrt und Vatikanische Museen

Wir fahren mit dem Bus sehr entspannt in 1 1/4 h nach Rom und auch direkt aufs Roms Straßen ist es – für eine Europäische Hauptstadt UND das italienische Temperament – nicht so hektisch, wie ich es erwartet hätte. Vorerst! 😉

Wir machen eine Stadtrundfahrt – vorbei an unglaublich vielen historischen Gebäuden, Kirchen und Kathedralen, tollen Brunnen, dem riesigen Circus Maximus mit 600 m Länge und 140 m Breite, dem beeindruckenden Colosseum Richtung Vatikanstadt.

In einem kleinen italienischen Lokal gibt es für uns alle ein ausgezeichnetes 3gängiges Mittagessen mit einem leichten Tischwein und ein Stunde später geht es gut gestärkt in den Vatikan.

Hier ein Tipp: Niemals einfach so versuchen, den Vatikan zu besuchen! Die Besucherschlange war 300 m lang und bewegte sich kaum vorwärts. Unsere angemeldete Gruppe konnte einen separaten Eingang benutzen und so standen nach der üblichen Sicherheitskontrolle schon nach wenigen Minuten wir mit Nunzia, Römerin und Stadtführerin in den prächtigen Vatikanischen Gärten mit Blick auf die Kuppel des Petersdoms.

Morgen mehr!

Tag 3 unserer AIDA-Kreuzfahrt „Perlen am Mittelmeer“ – Einlaufen in Ajaccio/ Korsika

Sehr früh am Morgen wache ich auf, lasse das Töchterlein schlummern und beeile mich (ungewaschen) ganz nach oben aufs Schiff. Es ist einfach herrlich, in der frischen Morgenluft und ganz alleine da oben zu stehen und aufs Meer und eine noch ganz fremde Stadt zu schauen. Wir laufen in Ajaccio (sprich: Ajatscho oder original korsisch: Aschaxio) auf Korsika ein.

Das Schiff liegt mit dem Bug zur kleinen Hafenstadt und man hat einen herrlichen Blick auf selbige – hier auf einen Teil Altstadt mit Jachthafen im Vordergrund. Napoleons Geburtsstadt will heute erkundet werden.

Tag 2 unserer AIDA-Kreuzfahrt „Perlen am Mittelmeer“ – Seetag

So ein Seetag, der ist lustig!
So ein Seetag, der ist schön!

  • ausschlafen
  • mit Meerblick aufwachen
  • genial frühstücken
  • ab in den Infinity-Pool und 30 m überm Meer aus der Pool-Glaswand schaun 😊
  • Meer, Meer, Meer
  • bissle Sport
  • noch mehr Meer
  • in der Hängematte auf dem Balkon einschlafen und überm Meer aufwachen
  • fein essen
  • abends ne tolle Show und ein leckerer Cocktail
  • mit Meeresrauschen einschlafen und auf Korsika freuen

Hach! ☺️

Sonnenuntergang auf dem Mittelmeer irgendwo zwischen Florenz und Barcelona

Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen.
aus „Pipi Langstrumpf“ von Astrid Lindgren (1907 – 2002)

… und die hatte ich! 😊

Diesen schönen Sonnenuntergang habe ich von unserer Pfingstreise mitgebracht. Töchterlein und ich waren auf einer Mittelmeer-Kreuzfahrt von Palma de Mallorca zur französischen Insel Korsika, weiter nach Rom und Florenz in Italien, Barcelona in Spanien und wieder zurück nach Mallorca. Vor zwei Jahren haben wir unsere erste Kreuzfahrt gemacht und es hat uns so gut gefallen, dann wir dieses Gefühl, auf dem Meer zu sein und doch in kurzer Zeit viele Städte – wenn auch nur kurz – kennenlernen zu können, wieder erleben wollten. Der Gatte bleibt lieber an Land und so ist das unser Mädels-Urlaub gewesen. Ich bin aber guter Dinge, dass wir ihm genug vorgeschwärmt haben und ihn auch „nochmal rumkriegen“ mitzukommen.

Vorbei ist sie … unsere AIDA Kreuzfahrt

Kurz ist sie, die Fahrt von Barcelona nach Palma de Mallorca. Und so kommen wir schon nach 6 Stunden Fahrt heute zum letzten Mal in einem Hafen an. Zum letzten Mal, denn heute ist Abreisetag. 11:30 ist unser Transfer zum Flughafen, also noch reichlich Zeit für ein ausgedehntes Frühstück und noch einen letzten Abschiedsrundgang.

Einen Koffer habe ich schon gestern Abend gepackt und vor die Zimmertür gestellt, denn ab 02:00 Uhr wurden diese von vielen fleißigen Helfern auf der Pier ordentlich markiert und getrennt nach Decks gelagert. Wir packen alles, was wir nicht mehr brauchen in den zweiten Koffer und stellen ihn draußen dazu. Dann gehen wir noch einmal gemütlich frühstücken und ein letztes Mal hoch aufs Sonnendeck und genießen den schönen Blick auf Palma de Mallorca, Meer und den wolkenlosen blauen Himmel.


Der Bus zum Airport holt uns pünktlich ab; auf dieser Fahrt und auch später kurz nach dem Abheben des Flugzeugs sehen wir noch einmal unser Schiff im Hafen liegen und sind schon ein wenig traurig. Die Heimreise funktioniert problemlos und so sind wir abends wieder zu Hause … voll mit schönen Erinnerungen, vielen hundert Fotos und ganz viel Sonne im Herzen. 

Mein Resümee dieser Reise: Genauso habe ich es mir gewünscht. Ich bin ja von Haus ein neugieriger Mensch, schaue mir gerne kleine und große Städte oder Landschaften an, reise wirklich sehr gerne und viel. Diese Art zu reisen, Gegenden anzuschauen und sich von fremden Städten einen Eindruck zu verschaffen, sein Hotel dabei haben und sich im Schlaf zum nächsten Ziel zu bewegen, das ist genauso gewesen, wie ich es mir vorgestellt habe. Die Ziele dieser Reise waren alle toll, Valencia für mich die schönste Stadt unterwegs. Dort muss ich einfach nochmal hin! Und natürlich in 10 Jahren die fertige Sagrada Familia anschauen! 

… man wird ja wohl noch träumen dürfen … 😉

Das Foto zum Schluss sind gesammelte Türknäufe und -klopfer aus allen bereisten Städten unserer Traumreise. Toll wars!

Vielleicht wäre das noch ne Alternative für meinen Ruhestand?! 😊

Memo an meinen Mann: Die Nordkap-Kreuzfahrt soll auch ganz toll sein!! 😊

 

Barcelona – Tag 7 unserer AIDA-Kreuzfahrt

Heute laufen wir erst am späten Vormittag im Hafen von Barcelona ein und weil dies ein guter Zeitpunkt ist, sich nochmal etwas zu gönnen, frühstücken wir im Gourmet-Restarant Rossini. Nicht, dass das Frühstück in den Buffetrestaurants nicht gut wäre, aber irgendwie möchte ich mal alles, was man hier erleben kann, ausprobiert haben.

Eine Etagere mit frischer Wurst, Schinken, Käse, frisch gepresster Orangensaft und viele kleine Marmeladen- und Honiggläschen stehen bereits bereit, dazu frisch gebackene duftende Brötchen und verschiedene Brotsorten. Wir bestellen einen Latte Macchiato und eine heiße Schokolade mit einen riesigen Sahnetuff sowie frisches Obst und Omelett mit Garnelen dazu. Highlight ist eine AIDA aus Pancaketeig! 👍 Und wie wir da so sitzen und kauend und genießend aufs Meer schauen, fahren wir auf einmal an der Hafenmole von Barcelona vorbei. Irgendwie schon verrückt. Eine tolle Frühstücksaussicht.

Eine Stunde und noch einen Latte Macchiato später ist der Magen mehr als glücklich und wie laufen auf unser Zimmer. Die Fototasche ist schon gepackt, wir ziehen uns um und ab gehts nach Barcelona.

Eine Dreiviertelstunde fährt unser Bus durch die Straßen, uns wird vieles erklärt und wir haben heute einen österreichisch-spanischen Reiseführer erwischt, ein wirklich lustiger Typ, der viele kleine Geschichten zu erzählen weiß. Gut unterhalten fahren wir dahin, bis wir SIE auf einmal sehen: Zwischen 2 Häuserfronten hindurch entdecken wir die Sagrada Familia, mit vollem Namens Basílica i Temple Expiatori de la Sagrada Família, die Sühnekriche der Heiligen Familie. DAS Meisterwerk Antoni Gaudis, der mit dem Bau nach seinen Plänen 1882 begonnen hat. Gaudi starb 1926, kam mit dem Bau seiner Kirche nicht allzu weit.

Wie unser Führer zu berichten weiß, starb Gaudi auf eine ungewöhnliche Art und Weise: Gaudi hing zeitlebens an nichts. Er war ein angesehener Mann, war Architekt vieler großartige Bauwerke, lebte jedoch zurückgezogen und kleidete sich eher wie ein armer Mann. Eines Tages wurde er unglücklicherweise von einer Straßenbahn angefahren und weil ihn niemand erkannte, er auch kein Ausweispapier bei sich trug, kam er schwerverletzt in einen abgelegenen Teil eines Hospitals, in dem die Armen notdürftig versorgt werden und starb dort 3 Tage später. Erst jetzt stellte man fest, wer da gestorben war.


Gaudi wusste , dass er dieses Meisterwerk, seine Sagrada Familia niemals wird fertig bauen können, also begann er an der prächtigsten und schönsten Seite, der Ostseite, an der die Geburstsfassade von Jesus mit vielen Tieren und Pflanzen zu sehen ist. Alleine die Tür ist ein Meisterwerk. Dutzende kleine und große Tiere, z.B. Maikäfer, Wanzen, Wespen, Fliegen, Grashüpfer, Schmetterlinge, Tausendfüßler, Grillen, Marienkäfer, Raupen und Ameisen sind in schmiedeeisernen Efeuranken versteckt, die Heilige Familie, die drei Heiligen Könige und die Hirten mit Hund stehen übers Eingang. Die zwei – schon industriell gefertigten Eingangssäulen ruhen auf je einer Land- und einer Meeresschildkröte.


Geht man hinein, führt sich die ungewöhntliche Bauweise fort. Ganz anders als in jeder anderen Kirche und ganz besonders. Die Säulen sind Bäumen nachemfunden und verzweigen sich Richtung Decke wie die Äste einer Baumkrone, die das Gewölbe halten. Die Farben der prunkvollen Fenster sind auf der Ostseite blau-grün, auf der Westseite gelb-rot. Je nach Tageszeit und Lichteinfall ergeben sich andere Farben in der Kirche.


Auf Grund der langen Bauzeit – die Sagrada Familia wurde von Beginn an nur durch Spenden, heute auch durch die Eintrittsgelder weitergebaut – kann man nicht von EINEM Baustil sprechen. Man findet den Jugendstil genauso wie die Moderne, neukatalanische und neugotische Bauweise und sogar kubistische Anleihen, am besten, man bezeichnet das Werk mit „Antoni-Gaudi-Stil“. Auf die Bauzeit angesprochen sagte Gaudi einmal: „Mein Auftraggeber hat keine Eile.“

Die Front der Westseite beschreibt der Leidensweg, den Tod und die Auferstehung Jesu. Süd- und Nordseite sowie viele Türme und Verschnörkelungen sind noch nicht fertig. 2026 soll die Sagrada Familia zum 100. Todestag Gaudis fertiggestellt sein, dann werden sie 18 Türme zieren. Der Hauptturm soll 172,5 m hoch und damit 10,5 m höher als der derzeit höchste Kirchturm der Welt, der des Ulmer Münsters sein. Gaudi wählte diese Höhe bewusst: Die Kirche soll nicht höher sein als der höchste sie umgebenden Berg Barcelonas mit 173 m, um das Werk des Menschen nicht höher werden zu lassen als das Werk Gottes.

Seine letzte Ruhe fand Gaudi in der Krypta seiner Sagrada Família, wo er 1926 mit Sondergenehmigung des Vatikans beerdigt werden durfte.

Hier eine wunderschöne Animation, wie die Sagrada Familia 2026 im fertigen Zustand aussehen soll. Da komm ich wieder!

Wir fahren ein Stück weiter in die Stadt an den Beginn der La Rambla, einer 1,2 km langen Promenade mitten durch die Stadt hinunter zum Hafen. Auf der Plaça de Catalunya füttern wir Tauben, die sich das gerne schmecken lassen. Wir laufen durch ein buntes Treiben von Menschen aller Nationen, gehen in den ein oder anderen Laden, sehen Straßenkünstler, gewaltig große Springbrunnen, tolle Hausfassaden und viele meisterhaft gebaute Balkonverkleidungen. Eine pulsierende Stadt.


Unser Reiseführer erzählt uns, dass wir heute das einzige Kreuzfahrtschiff in Barcelona sind (und wir sind mit unseren 1.200 Gästen ein wirklich kleines). In zwei Tagen legen 8 Schiffe an. 😳

Adios Barcelona! Schön wars bei Dir und wir sehen uns ja spätestens 2026 wieder!

 

 

 

Cannes – Tag 6 unserer AIDA-Kreuzfahrt

Heute also Frankreich, heute also die Filmfestspielstadt … und wie es der Teufel will, laufen die Internationalen Filmfestspiele auch gerade!

Das Schiff ankert vorm Hafen, dieser lässt eine Einfahrt nicht zu und so kommen wir auch mal auf ein Tenderboot. 150 Leute passen da drauf und die sind in 5 Minuten an Land. Wir werden im Hafen von einer netten Dame zum „Stadtrundgang mit Erfrischung“ empfangen und hoffen, bei der Erfrischung handelt es sich um ein Getränk, nicht um einen Tauchgang.

Cannes zeigt sich von seiner besten Seite: 20 Grad, Sonnenschein, azurblaues (Côte d’Azur) Wasser und eine leichte Brise. Vorbei am bunt bemalten Haus am Gare des Autobus – die komplette Fassade ist mit Portraits bekannte Filmstars bemalt – erklimmen wir eine kleine Anhöhe hinauf zum Place de la Castre. Dort besichtigen wir das Kastell-Museum und klettern auf den Mont-Chevalier-Turm. Von hier aus haben wir einen herrlichen Blick ins Hinterland, auf die Stadt, die berühmte Flaniermeile La Croisette, auf das Meer, den Hafen und unser Schiff, das draußen vor Anker liegt.

Wir haben Zeit, gehen noch in die kleine hübsche Kirche Nôtre-Dâme d’Espérance und setzen uns auf eine Bank vor ihrer Tür. Kurz in der Tasche kramen und einen Keks rausholen. Der ist noch nicht mal ausgepackt, schon sind zwei riesige Möwen zur Stelle und warten wir kleine Hündchen darauf, gefüttert zu werden. Na gut, sollen die halt den Keks haben!

Hinunter gehts durch die Altstadt Le Suqut, durch kleine Gässchen vorbei an vielen kleinen Lokalen, Andenkenläden und dem Laden der Parfümerie Fragonard bis zur Markthalle von Cannes. Bunt, glänzend frisch und duftend laden die Auslagen ein, hier zu schauen, da zu kosten. Da die Möwen unseren Keks verspeist hat, gönnen wir uns eine heiße frisch ausgebackene Zucchiniblüte … lecker!

Zur geplanten Erfrischung gibt es in einem kleinen Café in erster Reihe zum Hafen einen Kaffee oder etwas Kaltes und nach dieser Pause laufen wir Richtung Croissette. Vorbei am Casino, vorbei am roten Teppich des Filmfestivals, vorbei am ein und anderen Jaguar und Maserati, dem ein oder anderen Fotomodell mit einer Heerschar Fotografen im Schlepptau, vorbei an den überall eingelassenen Bodenfliesen mit Handabdrücken von Schauspielern und an einem abgesperrten Platz mit bestimmt 100 Leitern – dem Hotspot des heutigen Abends. Claudia, unsere nette Führerin meinte dazu nur: “ Wer die größte Leiter hat, macht das schönste Bild.“

Kurz vorm Ritz-Carlton verlässt uns Claudia und wir gehen alleine zum Strand. Es gibt nur ein kleine Stückchen öffentlichen Strand, die übrigen hunderte Meter sind hoteleigen und dürfen nur von Hotelgästen mit Ausweisen betreten werden. Der Strand – sämtlicher Strand in Cannes ist künstlich angelegt – ist feinsandig und breit, das Meer zwar kühl aber sauber und klar. Wir lassen uns Zeit und schlendern in südfranzösichem Sonnentagstempo irgendwann vorbei an Chanel, Dior und Prada wieder zurück zum Hafen. Wir tendern wieder aufs Schiff, genießen den restlichen Tag bei Sonnenschein auf dem Oberdeck und legen pünktlich zum Abendessen Richtung nächstes Ziel ab.

So langsam geht die Reise zu Ende, morgen schon der letzte neue Hafen. Etwas Wehmut mischt sich in diesen Abend, der bei einer Rateshow im Theater dann aber doch mit viel Spaß und Lachen zu Ende geht.

Das kleine Cannes wird mir in guter Erinnerung bleiben. Alte Gemäuer, winzig kleine Gassen und ein pulsierendes Leben liegen so nah beieinander.

Schlagwörter-Wolke

%d Bloggern gefällt das: