Die ersten 10 000 Aufnahmen sind die schlechtesten. Helmut Newton

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🇨🇷 Costa Rica – Tag 4: Auf nach La Fortuna … Essen fast wie daheim, tiefe Schluchten und jede Menge Wasser 🍓💦🌴🌳🌿

Wir fahren weiter Richtung La Fortuna, die Straße schlängelt sich hübsch den Berg hinab, vorbei an großen abgehängten Feldern. Hier wachsen nicht Manjok, Ananas oder Papaya. Hier wachsen Erdbeeren. Hätten wir nie gedacht. Zu einem Mittagessen setzen wir uns in eine Art Marktstand mit Garküche und probieren die heimische Olla de Carne, eine herzhafte Suppe mit VIEL!!! Einlage: Kartoffel, Süßkartoffel, Manjok, Kürbis, Mais, alles in 150 g Portionen, dazu nicht weniger Fleisch (und weils vielleicht zu wenig sein könnte, gibts noch ein Schälchen Reis und eine halbe Avocado dazu 😳). Keiner von uns schafft diese Portion! Trotzdem nehme ich zum Nachtisch ein Schälchen frische Erdbeeren mit Schokoladensauce, die anderen einen Erdbeershake. So fahren wir gut gestärkt weiter.

Die Landschaft ändert sich bereits wieder und wird weniger nass, dennoch sattgrün, von Flüsschen und tiefen Schluchten durchzogen. Wunderbare Einblicke haben wir hier hinter jeder Ecke und es wird nie langweilig. Hinter einer Biegung auf einmal ein riesiger Wasserfall. Der La Paz Wasserfall, der größte von 5 Wasserfällen, über die sich das Flüsschen La Paz, das im Gebiet des Vulkans Poás entspringt auf 8 km Länge 1.400 m in die Tiefe stürzt.

Wir halten an und genießen das laute Rauschen. Man kann hinter den rauschenden Wasserfall gehen oder auch hinunter ins Flussbett. Die Kinder genießen das besonders!

Wenig später erreichen wir unsere Unterkunft für die nächsten Tage, die „Cabinas Villa Fortuna“. Wir richten uns in den gemütlichen Zimmern ein, trinken erstmal einen dort immer bereitstehenden Kaffee im offenen Frühstücksraum neben dem riesigen Pool und beschließen, heute nicht mehr auszugehn. 

Nur 200 m entfernt ist ein großer Supermarkt, dort gibts Bier, Wein, Chips, Nachos und Dips. Nach dem guten Mittagessen unterwegs wird uns das reichen. Ab in den Pool und irgendwann ins Bett. Morgen gehts paddelnderweise mit dem Schauchboot auf den Rio Peñas Blancas.

 

 

🇨🇷 Costa Rica – Tag 4: Tanz auf dem Vulkan 🌋

Wir haben mit unserer Reise einfach Glück! Auf der heutigen Fahrt weiter ins Landesinnere besuchen wir heute den Vulkan Poás, einen 1 1/2 Stunden entfernt der Hauptstadt San José in 2.700 m Höhe gelegenen Vulkan, zuletzt 2009 aktiv. Der Vulkan hat einen Durchmesser von 1.500 m, der Krater ist 300 m tief und beherbert einen Kratersee, die „Laguna Caliente“ von ca. 365 m Durchmesser. Dieser See, eigentlich recht hübsch und türkisblau gehört mit ca. 1 % Säuregehalt zu den sauersten und ätzendsten Kraterseen der Erde. Einen weiteren Kratersee, die wunderschöne Lagune „Botos“ erwandern wir im Anschluss.

Am Tag unserer Ankunft in Costa Rica – also vor 3 Tagen – gab es am Vulkan Poás sog. phreatischen Eruptionen, d.h. er begann Gase auszustoßen und große Rauchschwaden zu produzieren. Das Besucherzentrum wurde für diesen Tag vorosrglich gesperrt. Unser Guide sagt uns nichts davon; erst, als wir durch den Eingang auf den Parkplatz fahren, rückt er mit der Sprache raus und ist sichtlich erleichtert, dass dieser Punkt unserer Reise nicht ausfallen muss. Es hat sich mittlerweile eine neue Fumarole mit 6 m Durchmesser gebildet, aus der unaufhörlich Gase und Rauch emporsteigen und Schlamm herausgeschossen wird.

Etwas wärmer angezogen und gut mit Sonnencreme eingeschmiert, spazieren wir den Weg zum Kraterrand. Schon weit entfernt ist die Aktivität zu riechen; Schwefelgeruch überall, es kratzt im Hals. Eigentlich wollen wir ja den Kratersee sehen. Meine größte Sorge war bis dahin, dass das Wetter so schön aufgezogen bleibt, wie es sich auf der Fahrt hierher gezeigt hat und man einen Blick ins Innere des Vulkans erhaschen kann. Es gibt Tage, an denen wartet man stundenlang vergebens. Was wir bei bestem Wetter dann jedoch sehen, ist sehr viel unglaublicher und spannender. Wann steht man schon mal auf einem aktiven Vulkan? Unaufhörlich strömen Rauchschwaden über den Krater und die neue Fumarole spukt Schlamm. Es blubbert und stinkt gewaltig.


Am nächsten Tag wurden Besucherzentrum und Zugang zum Vulkan erneut gesperrt und auch bis heute nicht wieder geöffnet, der Poás wird immer aktiver.

Am Tag nach unserem Besuch schleuderte er Gestein bis auf den Besucherparkplatz und nur 36 Stunden nach unserem Besuch entstand dieses Foto, sicherlich kein guter Zeitpunkt, den Vulkan besuchen zu wollen. 😉

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