Bei meiner Suche nach einer Unterkunft in London habe ich mich erinnert, dass wir 2012 zur Olympiade in einem plüschigen Bed and Breakfast gewohnt haben. Typisch britisch gab es das Frühstück im Souterrain, die steilen Treppen hinauf waren mit weichen Teppichen gedeckt und die Betten ziemlich durchgelegen. Das ganze hat damals – typisch für London – eine Menge Geld gekostet, war aber etwas südlich vom Hyde Park gelegen super und auch gemütlich.
Auf verschiedenen Internetplattformen habe ich vor einer ganzen Weile für unseren Aufenthalt nach einer Ferienwohnung gesucht. Dabei habe aus Spaß auch als Auswahlmöglichkeit „Boot“ angeklickt … und da war es: das Boathouse London.

Am Ende des Paddington Basin im Merchant Square, einem sehr neuen Wohn- und Geschäftsviertel, 10 Minuten Fußweg zum Hyde Park Ecke Speakers Corner gelegen, liegt das moderne, sehr gemütlich skandinavisch zurückhaltend eingerichtete Hausboot. Auf dem Dach gibt es Rattanmöbel, eine lange Tafel, viele Grünpflanzen, zwei Fahrräder mit Helmen, die man natürlich benutzen darf.
Innen ist es wirklich ausgesprochen hübsch eingerichtet. Man geht die Treppe hinunter und ist im großen Raum, ein großes Ecksofa, ein Gaskamin, Sessel, ganz viele weiche Kissen und Teppiche laden zum Ausruhen ein. Viele Details machen es ganz besonders: Bücher, Lampen, Bilder.

Direkt an den offenen Wohnraum schließt sich die Küchenzeile mit mehr als ausreichend Geschirr und Kochutensilien, Gasherd, Kühlschrank, Kaffeemaschine, Wasserkocher und Toaster an. Alles da, sogar Müsli, Mandelmilch, Kaffee und etwas zum Knabbern. Das Badezimmer hat eine Badewanne, natürlich Dusche, Toilette und Waschbecken und ganz hinten im Boot im Schlafzimmer liegt man wirklich wie die Prinzessin auf der Erbse … ohne Erbse. 😊
Cara vom Boathouse hat uns erwartet und alles gezeigt. Wer den Fernseher vermisst, findet einen kleinen Beamer, mit dem man sich alles aus dem Internet ganz einfach vom Laptop oder iPad an die Wand werfen kann. WLAN gibt es natürlich auch.
Die Plattform, an der das Boot liegt, ist tagsüber für die Öffentlichkeit freigegeben, einige Leute ruhen sich auf den Holzbänken an den hübschen Pflanzentrögen aus und genießen die Gegend. Auf der Nebenplattform fand an einem Abend ein sportliches Bootcamp statt und genau vor unserem Boot hat an einem Abend eine Künstlerin gesungen. Die ganze Gegend ist von Security bewacht, 19:00 Uhr werden Schranken an den Ponton angebracht, so dass nur noch wir rein und raus konnten. Auch die Security war sehr nett und hat uns immer gefragt, ob alles in Ordnung ist.
In der direkten Umgebung sind einige Lebensmittelgeschäfte, jede Menge Lokale, zur nächsten Underground Station „Edgware Road“ sind es 3 Minuten zu Fuß.
Wir waren absolut glücklich, dort zu sein. Eine chillige Insel mitten in der Großstadt. Es war einfach nur perfekt für unsere Tage in London! Eine ganz klare Empfehlung! 👍👍👍
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