Die ersten 10 000 Aufnahmen sind die schlechtesten. Helmut Newton

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Flensburg – Am Hafen

Diese Woche machen wir hier auf meinem Blog einen kleinen Ausflug nach Flensburg und beginnen am Hafen.

Wir stehen am Westufer – dort, wo es in die belebte Innenstadt geht – und schauen hinüber zum Ostufer und zur evangelischen St.-Jürgen-Kirche.

🇬🇧 The Boathouse London – ein ganz besonderer Platz! ❤️

Bei meiner Suche nach einer Unterkunft in London habe ich mich erinnert, dass wir 2012 zur Olympiade in einem plüschigen Bed and Breakfast gewohnt haben. Typisch britisch gab es das Frühstück im Souterrain, die steilen Treppen hinauf waren mit weichen Teppichen gedeckt und die Betten ziemlich durchgelegen. Das ganze hat damals – typisch für London – eine Menge Geld gekostet, war aber etwas südlich vom Hyde Park gelegen super und auch gemütlich.

Auf verschiedenen Internetplattformen habe ich vor einer ganzen Weile für unseren Aufenthalt nach einer Ferienwohnung gesucht. Dabei habe aus Spaß auch als Auswahlmöglichkeit „Boot“ angeklickt … und da war es: das Boathouse London.

Am Ende des Paddington Basin im Merchant Square, einem sehr neuen Wohn- und Geschäftsviertel, 10 Minuten Fußweg zum Hyde Park Ecke Speakers Corner gelegen, liegt das moderne, sehr gemütlich skandinavisch zurückhaltend eingerichtete Hausboot. Auf dem Dach gibt es Rattanmöbel, eine lange Tafel, viele Grünpflanzen, zwei Fahrräder mit Helmen, die man natürlich benutzen darf.

Innen ist es wirklich ausgesprochen hübsch eingerichtet. Man geht die Treppe hinunter und ist im großen Raum, ein großes Ecksofa, ein Gaskamin, Sessel, ganz viele weiche Kissen und Teppiche laden zum Ausruhen ein. Viele Details machen es ganz besonders: Bücher, Lampen, Bilder.

Direkt an den offenen Wohnraum schließt sich die Küchenzeile mit mehr als ausreichend Geschirr und Kochutensilien, Gasherd, Kühlschrank, Kaffeemaschine, Wasserkocher und Toaster an. Alles da, sogar Müsli, Mandelmilch, Kaffee und etwas zum Knabbern. Das Badezimmer hat eine Badewanne, natürlich Dusche, Toilette und Waschbecken und ganz hinten im Boot im Schlafzimmer liegt man wirklich wie die Prinzessin auf der Erbse … ohne Erbse. 😊

Cara vom Boathouse hat uns erwartet und alles gezeigt. Wer den Fernseher vermisst, findet einen kleinen Beamer, mit dem man sich alles aus dem Internet ganz einfach vom Laptop oder iPad an die Wand werfen kann. WLAN gibt es natürlich auch.

Die Plattform, an der das Boot liegt, ist tagsüber für die Öffentlichkeit freigegeben, einige Leute ruhen sich auf den Holzbänken an den hübschen Pflanzentrögen aus und genießen die Gegend. Auf der Nebenplattform fand an einem Abend ein sportliches Bootcamp statt und genau vor unserem Boot hat an einem Abend eine Künstlerin gesungen. Die ganze Gegend ist von Security bewacht, 19:00 Uhr werden Schranken an den Ponton angebracht, so dass nur noch wir rein und raus konnten. Auch die Security war sehr nett und hat uns immer gefragt, ob alles in Ordnung ist.

In der direkten Umgebung sind einige Lebensmittelgeschäfte, jede Menge Lokale, zur nächsten Underground Station „Edgware Road“ sind es 3 Minuten zu Fuß.

Wir waren absolut glücklich, dort zu sein. Eine chillige Insel mitten in der Großstadt. Es war einfach nur perfekt für unsere Tage in London! Eine ganz klare Empfehlung! 👍👍👍

🇨🇷 Costa Rica – Tag 5: Mit dem Schlauchboot auf dem Rio Peñas Blancas und ein Faultier ganz nah 💗

Gefrühstückt wird heute – wie sonst auch JEDEN Tag – unter freiem Himmel, die Sonne scheint, es hat 24 Grad. Die Mädels vom Service schenken guten frischen Kaffee ein, servieren zwei große Teller frisches Obst und es gibt Frühstück á la carte, d.h. man kann wählen zwischen dem typisch costarianischen vollen Teller Reis mit Bohnen, Ei und lecker karamelisierter Kochbanane, Toast mit Marmelade oder Rührei oder Omelett gefüllt mit dem, was der Kühlschrank hergibt. Wir lassen es uns schmecken und werden kurz darauf von jungen Leuten in einem kleinen Bus mit großem Schlauchboot auf dem Dach abgeholt. Es geht eine halbe Stunde zum Rio Peñas Blancas.

Dort angekommen begeben wir uns mit Schwimmweste, Paddel und unserem Steuermann hinunter zum Fluss ins Schlauchboot und fahren auf dem gemütlich fließenden zwischen 5 und 12 m breiten Fluss durch den üppigen Regenwald dahin. Es gibt derzeit – am Ende der Trockenzeit – wirklich wenig Wasser im Fluss. In der Regenzeit wären wir an den schmalen Stellen des Flusses 6 m unter Wasser, da wo wir jetzt fröhlich dahinpaddeln. Ein paar kleine Stromschnellen überwinden wir dank unserem Guide geschickt, keiner – bis auf ihn selber 😂 – muss ins Wasser.


Wir sehen auch hier – diesmal ganz leise und nah viele Tiere: bunte Vögel, Brüll- und Klammeraffen, Eidechsen, Kaimane, Schlangen im Baum … irgendwann auf einmal Aufregung. Ein weiter vor uns fahrendes Schlauchboot steht am Flussrand und der Guide ein paar Meter hoch am Hang. Er hat ein auf Augenhöhe hängendes Faultier gefunden. Was für ein hübsches Kerlchen und nur 1 m entfernt:

Der Rio Peñas Blancas mündet in den Rio Frio, auf dem wir noch eine Weile weiterpaddeln, dann legen wir am Flussrand an und gehen hinauf zu einem kleinen Bauernhof. Hier werden wir in einem urtümlichen Holzhäuschen mit gestampftem blanken Erdboden an selbstgebauten groben Holztischen mit frischem Kaffee, Kochbananen, selbstgebackenem Brot und selbstgemachtem Käse bewirtet, schauen uns im Häuschen um und entdecken viel vom urtümlichen Leben auf dem Land. Wie in vergangener Zeit (die Treppe hoch hing ein riesiger Flachbild-Fernseher an der Wand 😉).

Zum Faultier, den im Faultierfell lebenden Motten und Algen noch eine Geschichte, die ich vorher so nicht kannte:

Faultiere (engl. Sloth oder „Lazy Animal“) sind ja nicht die Schnellsten und so langsam wie sie sich selbst bewegen, so langsam ist auch ihr Verdauungssystem. Sie müssen nur einmal pro Woche „groß“ und dazu verlassen sie die hohen Baumwipfel und klettern gaaaanz langsam auf den Boden. Genau jetzt schlägt ihre gefährlichste Stunde, denn nun sind sie für Raubtiere angreifbar und wegen ihrer Langsamkeit eine leichte Beute. Aber warum klettern sie überhaupt runter? Man könnte doch auch … wenn man müsste … im  freien Fall …

Sie graben auf dem Boden eine Mulde und machen darin ihr großes Geschäft. In diesem Moment legen die im Faultierfell lebenden Motten ihre Eier in den frischen Kot, der den Larven als Nahrung dient. Diese wachsen zu neuen Motten heran und fliegen wieder ins Faultierfell. Die Insekten bringen Stickstoff- und Phosphorverbindungen ins Fell, die wiederum winzigen Algen als Nahrungsgrundlage dienen. So gewinnen Faultier und Motte, denn die Algen sind für die Faultiere fettreiche und leicht verdauliche Ergänzung ihres Speiseplanes.

 

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