Die ersten 10 000 Aufnahmen sind die schlechtesten. Helmut Newton

Eine der schönsten und berühmtesten Pagoden Saigons ist der etwas abgelegene daoistische Jadekaisertempel, erbaut zwischen 1892 bis 1909. Da die Schildkröte hier als heilig verehrt wird – im Hof befindet sich ein großer Schildkrötenteich – wird der Tempel im Volksmund auch „Schildkrötenpagode“ genannt. Rund um die Pagode kann man in kleinen Geschäften Schildkröten in allen Größen kaufen  und diese dann – um seinem eigenen Wunsch an die Götter Kraft zu verleihen – in den Teich freilassen; die Mönche füttern die Schildkröten dann von den Spenden.

Der Tempel beherbergt beeindruckende über 3 m hohe Statuen sowie wertvolle vom Boden bis zur Decke reichende Holzschnitzereien.

Der Jadekaiser, im Daoismus der Herrschers des Himmels, begrüßt als 3 m hohe Statue im Eingang die vielen Gläubigen. Besonders sehenswert ist die „Kammer der zehn Höllen“, hier sind in schwarzem Holz schreckliche Szenen vom Leben nach dem Tode in der Hölle abgebildet. Andere Räume sind z.B. den Göttinnen der Fruchtbarkeit und Gesundheit gewidmet.


Nebenbei: Die Dame hier ist zuständig dafür, von den Gläubigen gekaufte Fläschchen mit Öl in eine immer brennende Flamme zu schütten. Damit verstärkt der Gläubige – ähnlich wie beim Abbrennen der Räucherstäbchen – seinen Wunsch oder seine Bitte. Lustiger weise läuft das Öl durch ein Loch ab, wird wieder abgefüllt und erneut verkauft. Eine „Gläubigen-Gelddruck-Maschine“ sozusagen. 😉

Kommentare zu: "Vietnam Tag 14 – im Jadekaisertempel Chùa Ngọc Hoàng" (5)

  1. Herrliche und gewinnbringende Recycling-Ideen, liebe Antje,
    was aber dem Glauben ja keinen Abbruch tut!
    Liebe Mittwochsgrüße
    moni

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  2. Die Dame mit dem Öl hat eine „Lebensaufgabe“, da der Glaube und das Öl nie ausgehen wird 😉
    Liebe Grüße
    Roland

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