Gut ausgeschlafen trinke ich erstmal einen Tee … 3 l Tee und Wasser sollen es während der Kur täglich sein, da kann man nicht früh genug anfangen. Dann geht´s zur Gymnastik, ein wenig dehnen und strecken und bewegen ist gar kein Problem und es regt den etwas müden Kreislauf an. Zum Schluss geht´s noch barfuß durch die Wiese – Tautreten. Erfrischt kolossal!
Das Wetter ist schlecht geworden, es regnet in Strömen, was sehr schade ist. Schon während unseres Frühstücks wird eine Alternativstrecke überlegt, ein wenig kürzer als gepant ist die, aber sie hat in der Mitte eine Möglichkeit zum Aufwärmen (es hat nur noch 10 Grad), Trocknen und Teetrinken.
Nach dem Frühstück eine kurze Befindlichkeitsrunde; den einen plagt der Kreislauf, der andere hat Kopfweh. Nichts, was nicht auszuhalten wäre.
Wir fahren mit 4 Autos wenige Kilometer und laufen, gut in Regenkleidung verpackt und mit Schirmen querfeldein den sog. Kuhnigungenweg, einen sicherlich sehr schönen Rundwanderweg zum Bergbauernmuseum Diepolz. Die Aussicht übers Tal auf die Allgäuer Bergwelt ist glaube ich sensationell … wenn es eine gäbe. Leider ist der Himmel grau verhangen und man sieht mal so gar nichts. Egal, Hauptsache bewegt.
Im Bergbauernmuseum können wir uns bei warmem Tee aufwärmen und schauen uns auch ein paar Räumlichkeiten an, in denen früher die Allgäuer Bergbauern lebten.
Zurück geht´s zu Fuß zu den Autos und wieder in unseren Landgasthof, wo nach Trockenlegung unser „Mittagessen“ quasi schon auf uns wartet.
Es gibt ein Glas Bio-Apfelschorle, in dem seit heute morgen ein Teelöffel Flohsamenschalen dümpelt. Diese sind inzwischen so aufgequollen, dass das ganze an Froschlaich erinnert … aber lecker! 👍 Als 2. Gang darf man sich aus einer reichlichen Auswahl feiner Biosäfte einen aussuchen, ein halbes Glas nehmen und das mit Wasser auffüllen. Nach dem fruchtig-süßen Apfelschorle-Froschlaich-Vergnügen entscheide ich mich für Tomatensaft und gieße den mit heißem Wasser auf – erinnert irgendwie an Tomatensuppe, gar nicht schlecht! Dabei bleibe ich die ganze Woche.
Es folgen Leberwickel und Mittagsschläfchen und nachmittags eine lange Runde im Pool mit Gegenstromanlage, eine Sitzung im Dampfbad und eine halbe Stunde in der Infrarotsauna. Da es weiter regnet, gehe ich halt nicht nochmals raus, sondern nach dem Abendmahl – davon morgen mehr – früh mit einem Buch ins Bett. Wer schläft, sündigt nicht! 😉
Achtung WERBUNG wg. Markennennung: Hunger hab ich nicht, in der Gruppe klappt das wirklich gut … Brasilianische Ananas-Zitrone-Tee von Meßmer ist mein neuer Freund! 😉
Kommentare zu: "Fastenwandern Tag 3 🌧🥾🥾" (4)
grausam was ich hier lese ! du hast keinen Hunger , wahrscheinlich ist man da kurz vor dem Koma !!!
Nein aber das ging bei mir wirklich gar nicht ! Ich hätte schon die Heimreise angetreten mit „Schnitzel und Pommes “ !!!!
Ich zieh den Hut vor dir !!!!
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Ich bin ein reines Willensgenie!!! Nein, 😂😂😂 mal ehrlich: Wenn man das wirklich will, geht das auch. Nichts essen ist erstmal keine Kunst. Mich zu Hause beschränken, also weniger zu essen, finde ich immer noch wirklich viel schwerer. Und die Gruppe hilft da ungemein.
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dann hast du einen starken Willen ! Ich musste mal 1,5 Tage nichts essen wegen einer ärztlichen Untersuchung und das hat mich schier umgebracht. Aber es stimme nach einer gewissen Zeit lässt das Hungergefühl nach ! Aber man sieht ja auch mit dem Auge und in einem Hotel ist das doch sehr problematisch ! Aber gut du hast es geschafft und wie gesagt ich bewundere diese Leistung !
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[…] du schöner Niedersonthofener See, ich komme bestimmt wieder, denn die beiden Wanderungen auf dem Kuhnigundenweg und durchs Werdensteiner Moos, die wir im Regen mit null Sicht gemacht haben, werde ich diesen […]
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